In der letzten Sitzung des Gemeindekirchenrates beschlossen die Kirchenältesten das Logo und den Namen für den Neubau in der Wittenberger Str. 37. Leider kann durch den plötzlichen Wintereinbruch nicht weitergebaut werden.
Zu Gast der Minister für Landesentwicklung und Verkehr Dr. Karl-Heinz Daehre
Feierliche Übergabe der 250. Vereinbarung der Stadt Jessen
zur Förderung einer Baumaßnahme im Erhaltungsgebiet "Jessen-Altstadtkern"
durch den Bürgermeister Jessens
Ein symbolisches Geschenk für den Garten des neuen Hauses,
ein Apfelbäumchen von Frau Astrid Lindstedt von der SALEG
Dankende Worte des Ortspfarrers
Diese Baumaßnahme wird gefördert durch den Bund, das Land Sachsen Anhalt, die Stadt Jessen,
den Evangelischen Kirchenkreis Wittenberg und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland.
Bauherr und Eigentümer ist das Evangelische Kirchspiel Jessen.
Zusammen mit der Stadt Jessen plant die Kirchengemeinde den Bau
eines Mehrgenerationenhauses als offenen Treffpunkt für Jung und
Alt.
Am 3. August wurde symbolisch der Grundstein gelegt.
Lesungen und Gebete zu Beginn der Grundsteinlegung
Die Zeitkapsel wird mit Urkunde, Zeitungen, Bauzeichnungen und ...
Münzen, die noch gesammelt werden, versehen.
Der Bürgermeister bereitet fachmännisch den Grundstein mit Mörtel vor.
Die Zeitkapsel wird im Grundstein versenkt.
Bauingenieur Herr Schmidt und der Bürgermeister verschließen den Grundstein.
Im Gebet werden die obligatorischen Hammerschläge vorbereitet.
Hammerschläge des Bürgermeisters
Hammerschläge des Pfarrers
Kaffeetrinken in der Kirche
Seit wenigen Tagen hat die Kirche in Grabo eine neue Dachrinne.
Raum für Gemeindekreise
Konfirmandenzimmer
Raum für Gespräche und Kleingruppen
Nach einer Übergangszeit mit der Handpumpe fließt nun wieder das Wasser aus dem Hahn. An dem Neubau dieser kleinen Pumpstation waren der Kirchenälteste Herr Röder, unser Küster Herr Kleiner (Bild), Herr Meilick und für die Elektrik Herr Präger beteiligt. Allen sei an dieser Stelle noch einmal danke gesagt. Ebenso wurde für die Kirche in Battin ein 22 KW Heizgebläse angeschafft.
Das Jugendheim der Kirchengemeinde
Im Oktober 1912 erwirbt die Kirchengemeinde für damals 7750 Mark
das Haus mit der Hausnummer 339. Die unteren Räume dienen seitdem
"den Zwecken der kirchlichen Jugendpflege" als "Jugendheim". Im
Obergeschoss ziehen Mieter ein, um die laufenden Kosten des Hauses zu
decken. Unzählige Jessener erlebten als Kinder und Jugendliche
dieses Haus, wurden dort kirchlich geprägt. Seit August 2000 steht
die Wittenberger Str. 37 leer. Ein fortschreitender Verfall war nicht
mehr aufzuhalten. Aus Gründen der wirtschaftlichen Unzumutbarkeit
wurde das Gebäude nun von der Kirchengemeinde abgerissen. Das
Grundstück ist weiterhin Eigentum der Kirchengemeinde. Ein
evangelischer Kindergarten in Trägerschaft der Kirchengemeinde ist
in Planung. Fördermittelanträge für den Neubau stellte
die Kirchengemeide.
Zum Künstler des Bildes, Artur Daenewald (1878-1917)
1878 wurde Artur Daenewald in Altona geboren. In seiner Heimatstadt Berlin
studierte er Malerei und Graphik. Schüler war er von Prof. Woldemar Friedrich.
Friedrich zählte zu den führenden Illustratoren seiner Epoche. Neben der
Illustration war sein zweites Hauptschaffensfeld die Monumental-Malerei. Eine
seiner herausragenden Arbeiten war das Deckengemälde des Bankett-Saals im Hotel
Adlon in Berlin. Gäste aus aller Welt bestaunten und bewunderten dieses
bravourös gemachte Plafondgemälde des deutschen Künstlers. Auch Artur
Daenewald führte ein Wandgemälde im Festsaal des Hotels Adlon aus (1906/1907).
Leider sind die Kunstwerke im Hotel Adlon im 2. Weltkrieg zerstört worden.
Meisterschüler wurde A. Daenewald bei dem Maler und Graphiker Prof. Arthur
Kampf. Auch er war ein Meister der Monumentalmalerei. 1899 wurde Kampf an die
Berliner Akademie der Künste als Vorsteher eines Meisterateliers für
Figurenmalerei berufen. In diesem Atelier lernte und arbeitete auch Artur
Daenewald. 1907 wurde Kampf Präsident der Akademie. 1915 bis 1925 war Kampf
Direktor der Hochschule für bildende Kunst in Charlottenburg.
Sicher wäre aus Artur Daenewald auch ein bekannter Künstler geworden. Seine
künstlerische Mitarbeit im Hotel Adlon zeugt von seinem besonderen Talent. Der
1. Weltkrieg brach diese Künstler Karriere aber je ab. Im Mai 1917 fiel A.
Daenewald an der Westfront.
Erhalten ist sein Monumentalgemälde der Auferstehung Jesu in der Jessener
Kirche. Es ist ein typisches Monumentalbild aus der Schule Friedrichs und
Kampfs. Die biblische Komposition ist bemerkenswert. In der Ausführung betont
Daenewald die Linie, aus welcher starke Bewegungsimpressionen ausgehen. Im Blick
auf die Monumental-Malerei des frühen 20. Jahrhunderts ist das Osterbild von
hohem künstlerischen Wert und ein Zeitzeugnis dieser besonderen Epoche.
Dank sei an dieser Stelle noch einmal allen gesagt, die an den Wert des Bildes
geglaubt haben und die so zur Erhaltung dieses doch einzigartigen Kunstwerkes
beigetragen haben. Danke! Pfr. T. Bernhardt
(Quellen: Saur allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 23, Bd. 45,
München, Leipzig 1999/2005; Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd.
19, Leipzig 1926; Berlin und seine Bauten, Teil VIII, Bd. B,
Gastgewerbe,
Berlin, München, Düsseldorf 1980)
Gut vier Wochen hat der Restaurator Roland Flachmann aus Dresden
benötigt, um das Bild im alten Glanz wieder erscheinen zu lassen.
Viele Interessierte sahen dem Künstler bei der Arbeit zu. Im
ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung des Schul- und
Heimatfestes wurde das Bild feierlich auf der Nordempore der
Kirche eingeweiht. Der große Rahmen aus Lindenholz, reich mit
Schnitzereien verziert, ist in der Werkstatt von Werner Thiele aus
Jessen entstanden. Werner Thiele spendete den Rahmen der
Kirchengemeide. Über 500 Arbeitsstunden stecken in diesem
Kunstwerk aus Holz. Spenden in Höhe von über 7.000,- €
sind für die Restaurierung eingegangen.
Vorher Nachher
Nach einer langen Planungsphase und einer kurzen Bauzeit ist die
Reparatur der beiden Glocken in Grabo abgeschlossen. Die Glocken wurden
auf neue Eichenholzjoche mit Kugellagerung gehängt. Zwei
Drehstrom-Glockenläutemaschinen bringen das Geläut
nun zum Klingen.
Eine moderne Schaltuhr wird in Zukunft für das
Abendgeläut sorgen.
Kirchenältester Reinhard Hauptmann (Bild
unten) war während der Bauarbeiten mit Rat und Tat stets vor
Ort. Seine
Frau Gerda sorgte für das leibliche Wohl der Firma Pundrich
aus Luckau.
Die Graboer selbst,
der Heimatverein, Betriebe und die Sparkasse Wittenberg
unterstützten den
Bau durch ihre reichen Spenden (insgesamt
fast 3.000,- €!). Auch der Kirchenkreis Wittenberg und das
Kirchspiel
Jessen finanzierten den Bau mit. Allen, die in irgendeiner Form am Bau
der Läuteanlage beteiligt waren, sei ein großer Dank
gesagt.
Kirchenältester Reinhard Hauptmann neben der
ausgebauten Glocke.
Im liturgischen Rot ziert ein neuer Teppich den Altar der St. Peter- und Paulskirche zu Arnsdorf. Dies neue Inventar ist eine Spende des Fußbodenleger - Fachbetriebs Rainer Blum aus Jessen. Im Namen der Kirchengemeinde sei ihm an dieser Stelle noch einmal ein großer Dank gesagt.
Alter Schaltschrank
Zum Abschluss sind in der Kirche auch die Baumaßnahmen an der Elektrik
gekommen. Die Altanlage wurde denkmalgerecht überholt und entspricht
nun wieder der DIN-Norm. Die Firma Elektro-Lehmann aus Grabo führte die
Arbeiten fachgerecht aus.
Nach knapp vier Wochen Bauzeit hatte die St. Martinskirche wieder ein neues Dach. In herrlichem Rot strahlt uns der "Biber" von oben her an. In Kupferrinnen geht das Regenwasser zu Boden. Das ist ein Grund zur Freude und des Dankes. Danken wollen wir dem Kirchenkreis Wittenberg, dem Amt für Landwirtschaft und Flurordnung Anhalt und dem Kirchspiel Jessen, die diesen Bau finanziert haben. Danken wollen wir auch der Dachdeckerfirma Wilde aus Gorsdorf-Hemsendorf für ihre hervorragende Arbeit, der Firma Elekro Waldmann und Sohn aus Battin, den Kirchenältesten aus Battin und unserem Küster Lutz Kleiner und seinen Helfern. Ein Dank geht an unsere Kirchliche Baupflegerin Frau Angermann, die den Bau geleitet hat. Danken wollen wir auch dem GKR des Kirchspiels Jessen, der die ensprechenden Beschlüsse fasste und hier besonders Frau Schällig, die uns dabei sehr unterstützt hat. Einen Dank-Gottesdienst feierten wir am 23. Oktober in der neu eingedeckten Battiner Kirche.
Die sieben bleiverglasten Fenster wurden alle ausgebaut, gereinigt und restauriert worden. Durch Fördermittel und Spenden konnten wir diese umfangreiche Baumaßnahme durchführen. Am 22. Januar feierten wir in Grabo dazu einen Dankgottesdienst. Danke sei an dieser Stelle allen gesagt, die beim Bau mithalfen. Ein besonderer Dank gilt den fleißigen Frauen und Männern, die die Kirche nach dem Bau wieder gesäubert haben.