In diesem Jahr ging es mit Kleinbussen nach Fulda. In Fulda liegt
der "Apostel der Deutschen", Wynfreth Bonifatius (Bild), begraben.
Überliefert wird, dass Bonifatius die Donareiche, ein dem
germanischen Gott Donar bzw. Thor geweihten Baum, gefällt hat.
Diese Tat gilt als wichtiges Signal der Missionierung der Deutschen zum
Christentum. Am 5. Juni 755 stirbt er den Märtyrertod und findet
seine letzte Ruhe im Dom zu Fulda.
Rast auf halber Strecke am Teufelsberg
Angekommen im idyllischen Landgasthof Rhönblick Wissels
Vor dem Dom zu Fulda
Dom zu Fulda
Blick in die Kuppel des Domes
Grab des Bonifatius in der Krypta des Hohen Domes zu Fulda
Stadtführung, Beginn mit dem Klosterberg und einem Blick auf Fulda
Unsere Stadtführerin aus Fulda die auch Jessen gut kennt
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die sehr gute und interessante Führung.
Franziskanerkloster Frauenberg
Blick auf Fulda
Einziger Weinberg in Fulda auf dem Klosterberg
Gedenkstein für die Opfer der Hexenverfolgung
Romanische Michaelskirche
Im Stadtschloss am Brunnen vor der Orangerie
Besuch des Sonntagsgottesdienstes im Freien
Wenn man fort fährt, dann fährt man am besten mit einem Ford fort.
In den anderen Autos sind wir auch gut gereist, wie in der Business Class.
Doch im Ford erlebten wir eine First Class Reise des deutschen Automobilbaues.
Vom 5. bis 7. Juni ging es in diesem Jahr nach Wernigerode. Thema der Reise war: "Burgen, Klöster und Kirchen".
Auf unserem Programm stand die Besichtigung der Burgruine Regenstein
bei Blankenburg, eine Wanderung auf den Schlossberg in Quedlinburg mit
Führung durch die Stiftskirche, die Besichtigung der Martinikirche
und des Domes und des Domschatzes in Halberstadt, die Besichtigung der
Huysburg und der Räuberhöhle Daneil und eine Besichtigung der
ältesten Wasserburg Europas die Westerburg. Abends machten wir
einen Stadtbummel durch die Wernigeröder Innenstadt. Den Abschluss
der Fahrt bildete der Besuch des Sonntagsgottesdienstes im
Halberstädter Dom.
Vor der Burgruine Regenstein
Der engagierte Arzt Martin Steinert aus Jessen hielt im
Gemeindekreis 40-plus einen Vortrag über seinen 8-monatigen
Einsatz in Octogal, Nicaragua.
Im Rahmen der Hilsorganisation "Ärzte für die dritte Welt" war er im medizinischen Hilfseinsatz unterwegs.
Leonardo Boff: "Wenn Ihr kommt, um zu helfen, bleibt lieber, wo ihr
seid. Kommt Ihr, um auszutauschen und um Wissen gegenseitig zu
festigen: Willkommen!" (aus dem Ärzteblatt 8/2006, Aufsatz von
Martin Steinert)
Vom 29. bis 31. August waren wir in Eisenach und Erfurt unterwegs.
Thema der Fahrt war: Kirche-Kunst-Kultur und Kino.
Auf der Wartburg
Den Auftakt zum österlichen Feuer bildete eine Andacht in der Kirche, welche die Konfirmanden des Kirchspiels Jessen gestalteten. Nach dem Lied "Nun ruhen alle Wälder" und einem Psalmgebet aus Luthers Lieblingspsalm, Psalm 118, trugen die Konfirmanden in verteilten Rollen eine Evangelienharmonie vor. Zusammengefasst wurden dort die Texte der Evangelisten zum Einzug Jesu in Jerusalem. Darauf sangen wir das Lied "Jesus zieht in Jerusalem ein". Mit sieben roten Rosen brachten Konfirmanden ihre Fürbitten vor. Jede Bitte schloss mit den Worten: "Ich lege eine rote Rose an das Kreuz Jesu Christi. Die Rose soll stehen für das vergossene Blut und die Wunden unseres Heilandes. Die Rose soll stehen für die göttliche Liebe zu uns Menschen." Zum Abschluss der Fürbitten wurde ein Licht entzündet und das Vaterunser gebetet. Das Lied "Der Mond ist aufgegangen" führte uns zur Bitte um den Segen Gottes. Nach einem besinnlichen Orgelausklang gingen wir in den Garten der Kirchengemeinde.
Dort angekommen erwartete uns ein loderndes Feuer, Glühwein,
Kinderpunsch und österliches Gebäck. Bei Mondschein, guten
Gesprächen und einem wärmenden Feuer spürten wir die
Dimension von Licht und Finsternis, Wärme und Kälte, Tag und
Nacht.
Das 1. österliche Feuer zu Palmarum bildete einen ganzheitlichen
Auftakt in die nun folgende Karwoche hinein. Stille Andacht in der
Kirche und ein gutes und offenes Miteinander um ein österliches
Feuer ließen diesen Abend zu einem wunderbaren Erlebnis werden.
Die Idee, genau solch einen Tag vor Ostern zu gestalten, kam aus dem
neugewählten Gemeindekirchenrat heraus. Gemeinsam mit dem
Gemeindekreis "30-plus" und den Konfirmanden wurde die zu Beginn des
neuen Jahres entstandene Idee in die Tat umgesetzt.
Im Gemeindekreis 30-plus war Frau Sharifa Minhel vom Multikulturellen Zentum aus Dessau zu Gast. Die gebürtige Irakerin berichtete von ihrem Leben in Deutschland, von Höhen und Tiefen, von Dankbarkeit und Heimweh. Sehr anschaulich brachte sie uns ihre Religion und ihren Glauben nahe. Tief bewegt erzählte sie von ihrer Heimat. Im Gespräch konnten wir mit ihr ganz offen über Vorurteile und Ängste sprechen. Lange sprachen wir über den Konflikt im Irak, über das, was wir in den Medien erfahren und wie Iraker selbst den Konflikt erleben. Wir sprachen über Fundamentalismus, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile gegenüber der anderen Religion. Wir sprachen aber auch über unsere Familien, Kinder, Schule, den ganz normalen Alltag, die ganz normalen Sorgen. An diesem Abend waren wir uns näher gekommen.
Mit dem "Gemeindekreis 30-plus" verbrachten wir erlebnisreiche Tage in Sachsens beindruckender Hauptstadt Dresden. Wir besichtigten den Zwinger, die Gemäldegalerie, die Frauenkirche, die Semperoper, machten eine Stadtrundfahrt und einen Stadtbummel, gingen ins Kino. Am Abend besuchten wir die "Kreuzchorvesper". In der Kreuzkirche feierten wir den Gottesdienst zum 4. Sonntag nach Trinitatis, getragen von den wunderbaren Stimmen des Kreuzchores. Ausklingen ließen wir die Abende bei Kerzenschein in Dresdener Lokalen. Nachtruhe fanden wir in Dresdens größter Jugendherberge, nahe dem historischen Stadtkern. Voller schöner Eindrücke fuhren wir mit kleinen Verspätungen der Deutschen Bahn wieder nach Hause.
Herr Dr. Peter Müller aus Schlieben hielt im Gemeindekreis 30-plus einen Vortrag über erneuerbare Energien. In seinem Referat warb er für das Verständnis und für die Notwen-digkeit der Nutzung erneuerbarer Energien. Gleichzeitig er-örterte er die damit verbundenen Chancen und zeigte Zukunftsperspektiven auf. Dr, Peter Müller war bis zu seinem Ruhestand als Physiker im Berliner Hahn-Meitner-Instituts (Abteilung Silizium-Photovoltaik) tätig. Die Aufgabe der Abteilung betraf die Entwicklung kristalliner Si-Dünnschichtsolarzellen, mit dem Ziel einer Verringerung der Herstellungskosten und der Energierücklaufzeit der Solarzellen bei Aufrechterhaltung eines möglichst großen Wirkungsgrades und einer hohen Langzeitstabilität. Nach dem Vortrag gab es noch eine angeregte und engagierte Diskussion. Zur Anschauung brachte Dr. Müller Solarzellen und einen Siliziumblock (Bild) mit.
von Ulrich Zyzik
Kaum eine Stadt vermag Kunst, Kultur und Kirche so zu verbinden,
wie unsere wunderbare Hauptstadt Berlin.
So stand ein intensives Wochenende vor uns. Dr. Jan Brachmann aus Berlin führte uns durch die Marienkirche und die historischen Sehenswürdigkeiten in der Mitte Berlins.
Im Berliner Dom hielten wir zur Mittagsandacht inne und setzten danach unsere "Sightseeing Tour" unter den Linden fort.
Nach einem guten Mittagessen besichtigten wir das Brandenburger Tor, wo die "Love Parade" gerade anfing. Dort hielten wir uns nicht lange auf und gingen zum wenige Schritte davon entfernten Holocaust Denkmal.
Im Anschluss daran besichtigten wir das Nikolaiviertel. Dr. Jan Brachmann, der Musikwissenschaftler ist, wusste viel zu berichten über Paul Gerhardt und Johann Crüger, die in der Nikolai Kirche wirkten. Mit gutem Kaffee an der Spree stärkten wir unsere Kräfte und fuhren weiter in den Prenzlauer Berg. In der Alten Kantine in der Knaackstraße gingen wir zum "Kantinenlesen", dem "Gipfeltreffen der Berliner Vorlesebühnen". Im Kaffee Orange, in Berlin Mitte, klang der Abend unter freiem Himmel aus.
Nach der Übernachtung im Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission im Herzen Berlins, besichtigten wir noch den neuen Hauptbahnhof. Voller Eindrücke, die Kunst, Kultur und Kirche in Berlin betreffen, fuhren wir wieder nach Hause.