Unter den Gästen waren auch Herr Minister Dr. Reiner Haseloff mit seiner Frau.
Das Team des Kirchen-Cafes
Basteln für Kinder und Erwachsene
Männerchor und Frauenchor Jessen
Streichquartett und Gesang
Junge Männer befreien die Wege rund um die Kirche von Eis und Glätte.
Fürbitten der Konfirmanden
Ökumenischer Segen
"Denn der HERR, dein Gott, ist ein Barmherziger Gott; er wird dich
nicht verlassen." (5. Mose 4,31)
Goldene, Diamantene und Gnaden Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Durch den ökumenischen Festgottesdienst führte ein Wort aus dem 5. Buch Mose: "Denn der HERR, dein Gott, ist ein Barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen." Getauft wurde Shannen G. Als Taufspruch begleitet sie ein Satz aus dem Jesajabuch: "Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer." (Jes. 54,10) Die Predigt hielt der katholische Pfarrer Doleschal aus Jessen zu Lukas 12, 13-21. Mit viel Gesang, Orgelmusik, Gebet und Gottes Segen begrüßten wir in das 172. Schul- und Heimatfest. Im Anschluss an den Gottesdienst ging es auf den Marktplatz zur Kranzniederlegung und dann auf den Friedhof zur Ehrung des Oberpfarrers und Superintendenten Ludwig Hosch.
(Fotos: Johanna Bernhardt)
Wer ist der Mann?
Wer beten kann
und Gott dem Herrn vertraut.
Wenn alles bricht,
Er zaget nicht;
Dem Frommen nimmer graut.
(E. M. Arndt)
Oberpfarrer Hosch u. Frau
Was ist Heimat? Heimat
lässt einen etwas von Vertrautheit erfahren, ohne dass man dafür große Worte
braucht. Heimat lässt einen anfangen zu schwärmen. Heimat heißt: nach Hause zu
kommen. Heimat
ist etwas, was uns im Leben immer wieder Halt gibt. Zur Heimat gehört das
Vaterhaus, die Muttersprache, das Heimatland.
Was ist nun Verbundenheit mit der Heimat? Im Blick auf unsere deutsche
Geschichte haben wir es nicht so einfach mit der Heimatverbundenheit und
dem Patriotismus. Bundespräsident Johannes Rau(1999-2004),
der neben seinem aktiven politischen Leben Jahrzehnte der
Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland angehörte, als
stellvertretendes Mitglied der dortigen Kirchenleitung segensreich
wirkte und auch dem Deutschen Evangelischen Kirchentag eng verbunden
war, hat sich zu diesem doch brisanten und schwierigen Thema
geäußert. In seiner Dankesrede nach der Wahl zum Bundespräsidenten am 23.
Mai 1999 erinnerte Johannes Rau an den Mauerfall, die
Wiedervereinigung, den europäischen Einigungsprozess und 50 Jahre
Grundgesetz. Dann sprach er über das Verhältnis von
Vaterlandsliebe, Patriotismus und Nationalismus: "Ich will nie ein
Nationalist sein, aber ein Patriot wohl. Ein Patriot ist jemand, der
sein Vaterland liebt, ein Nationalist ist jemand, der die
Vaterländer der anderen verachtet. Wir aber wollen ein Volk der
guten Nachbarn sein, in Europa und in der Welt." (Siehe unter
www.bundespraesident.de)
Ihr Pfr. Tobias Bernhardt.
Das Leben ist wie eine Pusteblume. Nach der Blüte des Lebens
scheint der Wind alles davonzutragen. Alles scheint zu vergehen.
Treffend sagt der deutsche Dichter Friedrich Hölderlin: "Nah ist
und schwer zu fassen der Gott. Wo aber Gefahr ist, wächst das
Rettende auch." (aus der Hymne "Patmos") Wer sich die Pusteblume nun
genau anschaut, sieht auch das Rettende, das Leben. Die Blume
zerfällt nicht, sondern geht in neuem Leben auf. Der Wind wird
dabei zum Geist des Lebens.
Möge Ihnen in diesem Sommer solch ein belebendes Lüftchen
begegnen ob auf der Arbeit, im Urlaub, im Krankenbett oder im Garten.
Und wie heißt dieses Lüftchen? Es hat viele Namen. Namen,
die man nicht berechnen kann, die aber das tiefe Heimweh kennen, Namen
wie Heimat, Natur, Geborgenheit, Liebe, Treue, Verantwortung,
Menschsein und Gott.
Ihr Pfr. Tobias Bernhardt.
"Eines ist es, die Erde nur zu nutzen, ein anderes, den Segen der Erde zu empfangen
und im Gesetz dieser Empfängnis heimisch zu werden, um das Geheimnis des Seins zu hüten
und über die Unverletztlichkeit des Möglichen zu wachen." (Martin Heidegger)
Ein nach-Denkens wertes Wort! Pfr. Tobias Bernhardt.
Im Jahr 2010 wollen wir dieses außerordentlichen Dichters, evangelischen Theologen und Pädagogen aus dem Badischen gedenken. Zu Hebels Bewunderern zählten solch berühmte Literaten wie Johann Wolfgang von Goethe, Gottfried Keller, die Gebrüder Grimm und Lew Tolstoj. Hebel habe, so Goethe freundlich, „auf die naivste, anmutigste Weise durchaus das Universum verbauert“. Zu dem wohl größten Verehrer Hebels zählt der Philosoph Martin Heidegger. Ein besonderer Zauber zu seiner Heimat hielt Hebel ein Leben lang im Bann. "Dieser Lebensgang fügte es," so Heidegger, "dass der in diesem Manne schlummernde dichterische Quell zum Springen kam. ... Die Säfte und Kräfte der heimatlichen Erde und der stimmig heitere Sinn der dortigen ihm zugeneigten Menschen, blieben in Hebels Gemüt und Geist lebendig." Ein Grundzug von Hebels Dichtertum ist es, "das Bleibende im Unscheinbaren zu zeigen", so der Philosoph. Das 1811 herausgegebene "Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes", einer Sammlung der schönsten Kalendergeschichten Hebels ist, wie es Heidegger nennt, "veredelndes Sagen". Gegenwärtig wissen wir nicht wohin, wir irren heute durch ein uns fremd gewordenes Haus der Welt, welches uns nicht mehr als Freund erscheint. Das Einfachste, Hellste zugleich Bezauberndste und Besinnlichste im Leben wieder zuzulassen, die Welt zu "verbauern", das lehrt uns Hebel. Möge uns Gott für das kommende Jahr dazu einen wachen Geist schenken, der es vermag, Altes und Vertrautes neu zu entdecken. Pfr. Tobias Bernhardt
Vieles im Leben schickt sich, ist uns
bestimmt. Es wird auch im Jahr 2010 Dinge geben, denen wir nicht entgehen
können, denn alles hat seine Zeit. Dennoch ist das kein Grund zu erschrecken. „Euer
Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ sagt Jesus ganz zuversichtlich zu uns.
Im Vertrauen auf Gott und im Vertrauen auf Jesus Christus wird sich unser Leben
im kommenden Jahr fügen. Wichtig ist nur, dabei nicht aus dem Tritt zu kommen.
Das lehrt uns der Straßenkehrer Beppo aus Michael Endes Roman "Momo". - Schritt – Atemzug – Besenstrich: Man
darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. Man muss nur an den nächsten
Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer
wieder nur an den nächsten. Dann macht es Freude, das ist wichtig, dann macht
man seine Sache gut. Und so soll es sein.
Möge uns für das Jahr 2010 eine gute
Zeit geschenkt werden. Mögen wir Zeit für uns und
für
andere finden. Mögen wir zuhören können, also Dinge
wieder hören, die man
überhört. Mögen wir sehen, was man übersieht,
riechen und schmecken, wofür wir
abgestumpft sind und fühlen mit Leib und Seele. Neben all den
sinnlichen
Wahrnehmungen lassen Sie uns auch Zeit nehmen für Gottes Wort. In
seinem Wort
offenbart sich der Himmel und reißt den grauen Schleier von der
Welt. Das
Trachten nach den irdischen Dingen frisst uns die kostbare Zeit weg. Je
mehr
die Zeit plötzlich anfängt zu rennen, je lauter müssen
die Alarmglocken in uns
läuten! Wer den Augenblick nicht mehr genießen kann, hat die
Farbe des Lebens schon verloren. Sich selbst
und die ganze Welt versteht man nur mit Geduld und in den Momenten des
Augenblickes. Unser himmlischer Vater schenkt uns in Jesus Christus
immer wieder genau diese Augenblicke. Achten Sie einmal darauf! So sagt
Jesus Christus für das kommende Jahr zu uns: „Euer Herz
erschrecke nicht! Glaubt an
Gott und glaubt an mich!“
Gott segne Sie! Ihr Pfarrer Tobias Bernhardt
"Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich
verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren
wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.
(Lukas 2, 9-14)
"Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig"
(Jesaja 40,3.10)
Auch in diesem Jahr wurden zum Weihnachtsmarkt in Jessen die Türen der Kirche geöffnet.
Neben Musiken zum Advent, einem Buchstand von Buchhaus Fischer und Basteln für Kinder
gab es einen Basar für einen guten Zweck.
Die Frauen der Gemeindemäuschen haben dafür gebastelt, Kaffee gekocht und Waffeln gebacken.
Bei dem guten Zweck handelt es sich um ein Rumänienprojekt, welches die Kirchengemeinde mit dem Basar gestartet hat.
Insgesamt gingen 208,10 € ein. Danke allen Gebern für ihre Spende!
Mütter der Gemeindemäuschen
Im Jahr 2010 wird sich die Kirchengemeinde an einem Projekt in Rumänien beteiligen. Dazu haben wir im Dezember Kontakt mit der Ev. Kirchengemeinde in Kleinmachnow aufgenommen. Seit mittlerweile 20 Jahren hilft die dortige "Rumänientruppe" sehr erfolgreich mit dem Ziel: "Hilfe...konkret...direkt." 2010 geht es nach Valea Putnei in den Karpaten.
"Gottes Augen stehen offen über allen Wegen der Menschenkinder." (Jeremia 32,19)
Goldene Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Diamantene Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Gnaden Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Goldene Konfirmanden
Goldene Konfirmanden
Diamantene Konfirmanden
Diamantene Konfirmanden
Diamantene Konfirmanden
Diamantene und Gnaden Konfrirmanden
Spielmannszug Jessen vor dem Pfarrhaus
Auf dem Pfarrhof
Jesus spricht: "Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr
wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die
Wahrheit wird euch frei machen." (Joh. 8,31-32)
"Die Wahrheit wird euch frei machen. Nicht unsere Tat, unser Mut,
unserer Kirche, unser Volk, unsere Wahrheit, sondern Gottes Wahrheit
allein. Warum? Weil frei werden nicht heißt, groß werden in
der Welt, frei werden gegen den Bruder, frei werden gegen Gott, sondern
frei werden von sich selbst, von der Lüge, als sei ich allein da,
als sei ich die Mitte der Welt; von dem Haß, mit dem ich Gottes
Schöpfung verachte, frei werden von sich selbst für den
anderen. Gottes Wahrheit allein aber läßt mich den anderen
sehen. Sie reißt meinen in mich verborgenen Blick über sich
hinaus und zeigt ihm den anderen Menschen. Und indem sie das tut, tut
sie an mir die Tat der Liebe, der Gnade Gottes. Sie vernichtet den
Haß und schafft die Liebe. Gottes Wahrheit ist Gottes Liebe und
Gottes Liebe macht uns frei von uns selbst für den anderen. Frei
sein heißt nichts anderes, als in der Liebe sein. Und in der
Liebe sein heißt nichts anderes, als in der Wahrheit Gottes sein.
Der Mensch, der liebt, weil er durch die Wahrheit Gottes frei gemacht
ist, ist der revolutionärste Mensch auf Erden. Er ist der Umsturz
aller Werte. Er ist der Sprengstoff der menschlichen Gesellschaft. Er
ist der gefährlichste Mensch. Denn er hat erkannt, daß die
Menschen im Tiefsten verlogen sind. Und er ist jederzeit bereit, das
Licht der Wahrheit auf sie fallen zu lassen - und dies eben um der
Liebe willen. Aber eben diese Störung, die durch diesen Menschen
in die Welt kommt, fordert den Haß der Welt heraus. Und darum ist
der Ritter der Wahrheit und der Liebe nicht der Held, den die Menschen
anbeten, verehren, der frei ist von Feinden, sondern der, den sie
ausstoßen, den sie loswerden wollen, den sie für vogelfrei
erklären, den sie töten."
(Dietrich Bonhoeffer, aus der Predigt zum 9. Sonntag nach Trinitatis, 24, Juli 1932)
Auf der Synode in Wittenberg wurde die Stuttgarter
Oberkirchenrätin Ilse Junkermann zu unserer neuen
Landesbischöfin gewählt.
Am 29. August soll sie in das auf 10 Jahre befristete Bischofsamt eingeführt werden.
"Dreihasenbild" - 3 von den 12 Pfarrhasen aus Jessen
Woher kommt der Osterhase?
Bei den Kirchenvätern war der
Hase verpönt. Man sollte ihn nicht einmal verspeisen, weil er
angeblich "sinnlich" machte. Seiner ausgedehnten Liebeswerbung und
seiner Fruchtbarkeit wegen galt der Hase früher als Symbol der
Sinnlichkeit.
In der Bibel zählt er zu den unreinen Tieren.
Es
gibt verschiedene Theorien die versuchen, der Herkunft des Osterhasen
auf den Grund zu gehen. Eine Theorie besagt, dass der Osterhase eine
"evangelischer Erfindung" sei. Während unter den Katholiken die Tradition des gefärbten
Ostereies und seine liturgische Einbindung, "die Eierweihe", über
Jahrhunderte erhalten blieben, gerieten diese Bräuche in die
evangelische Kritik: Die Ostereier galten als Ausdruck falscher
Werkgerechtigkeit, was die katholische Seite aber so nie artikuliert
hatte. Falsche Werkgerechtigkeit war "unrein wie der Hase". Um das
deutlich zu machen, ließ man die Ostereier durch den Osterhasen
bringen, welches die Ernsthaftigkeit des Ostereies in perfider Form
karikierte. Der Osterhase, der die Ostereier brachte, wurde aber in der
Bevölkerung schnell zum Selbstläufer oder besser gesagt zum
Selbsthoppler. Eine theologische Deutung war der Bevölkerung im
Grunde egal. Überkonfessionelle Verbreitung fand der Osterhase
nicht durch ökumenisches Denken oder Glaubensvorstellungen.
Beflügelt haben die Ausbreitung des Osterhasen die
Süßwarenindustrie, Kinderbücher und Postkarten.
Theologisch lässt sich symbolisch viel in den Osterhasen
reininterpretieren, wie z.B. über das "Dreihasenbild".
Dieses findet sich als Glasbild im Kreuzgang des Paderborner Domes.
Drei Hasen, die an den Ohren verbunden sind, symbolisieren die
Trinität.
Eine gut protestantische Deutung wäre der Hase als
Symbol für den schwachen Menschen, der seine Zuflucht im Felsen,
also Christus, findet.
Deutung hin, Deutung her, der Osterhase bleibt Osterhase. Er ist und
bleibt etwas zum Schmunzeln. Hat Ostern etwas mit Schmunzeln zu tun?
Früher gab es in den Kirchen einen liebenswerten Brauch. Der
Priester erzählte Ostersonntag von der Kanzel eine so lustige
Geschichte, dass die Gemeinde laut lachen musste. Das
Ostergelächter stand als Ausdruck wiedergewonnener Lebensfreude.
Ostern meint Lebensfreude.
Am Ostersonntag fragt der Auferstandene
Maria von Magdala, die weinend in das leere Grab schaut: "Frau, warum
weinst du?" (Johannes 20,15) Ostern meint also nicht Weinen und
Traurigkeit, sondern Lebensfreude, Lachen, Essen und Trinken.
Und
welche Rolle spielt im christlichen Sinne nun der Osterhase? Woher der
Osterhase kommt, ist eigentlich egal. Allein, wenn er uns nur ein
leichtes Lächeln ins Gesicht zaubert, dann haben wir schon viel
von der Osterbotschaft verstanden.
Frohe Ostern und Gott segne Sie!
Pfr. Tobias Bernhardt
Ab 1. Januar 2009 gilt die neue Kirchenverfassung der EKM.
Die EKM umfasst als Landeskirche
das Gebiet der ehemaligen Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz
Sachsen und der ehemaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Thüringen.
"Jesus Christus schafft seine Kirche durch sein lebendiges Wort als Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern."
(Erster Satz der Präambel)
Der Bischofssitz befindet sich in Magdeburg. Das neue Kirchenamt wird in Erfurt sein.
Die EKM in Zahlen:
910527 Gemeindeglieder, 3315 Kirchengemeinden, 38 Kirchenkreise,
943 Pastorinnen und Pfarrer, 3862 Kirchen und Kapellen
Das Gebiet der EKM
Das Jahr 2009 wird
ein politisches Jahr werden. Natürlich gibt es auch Jubiläen und
Jahreswidmungen, Sport- und kulturelle Highligts, herausragende Gedenktage hervorragender
Wissenschaftler und Techniker. Doch im Mittelpunkt wird die Politik stehen,
weltweit. Am 20. Januar wird Barack Obama als US-Präsident vereidigt. Er
gilt als ein Hoffnungsträger nicht nur für die Amerikaner. In Deutschland
stehen wieder einmal die Wahllokale offen, alte und neue Parteien werden für
ihre Sache werben. Und der Souverän, das Volk, wird die Stimme frei und geheim
abgeben. Das Jahr 2009 wird ein ernstes Jahr werden. Mehr denn je werden wir
spüren, dass wir in einer Welt leben, wirtschaftlich und politisch. Das
Jahr 2009 wird ein Jahr mit Hoffnung werden. Manches wird in diesem Jahr ganz
sicher nicht unseren Vorstellungen entsprechen, Gewohntes werden wir aufgeben
müssen, geliebte Menschen werden wir verlieren. Dem entgegen hält Jesus:
"Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich." Jesus
Christus wird uns auch in diesem Jahr begleiten, ob wir lachen oder weinen. Das
ist kein billiger Trost, nur so dahergesagt, sondern ein Angebot des Höchsten
und Grund zur Hoffnung. Lassen Sie sich von der Gnade Gottes führen. Wenn es
einen wirklich guten Satz für das kommende Jahr gibt, so ist es dieses Wort
Jesu Christi. "Jesus Christus spricht: Was bei den Menschen unmöglich ist,
das ist bei Gott möglich.“
Gott segne Sie! Ihr Pfr. Tobias Bernhardt
"Aller Augen warten auf dich, HERR, und du gibst ihnen ihre Spiese zur rechten Zeit." (Ps. 145,15)
In allen vier Gemeinden des Kirchspiels Jessen wurde am Sonntag das Erntedankfest gefeiert.
Gesammelt wurde an diesem Tag für "Brot für die Welt".
In den Gottesdiensten sind 375,70 € für diesen guten Zweck gesammelt worden.
Danke allen Gebern für diese großzügige Gabe.
Zum 140. Geburtstag der Orgel in Jessen spielte Matthias Eisenberg ein Orgelkonzert.
Zu hören waren Werke von Bach, M. Bartholdy, Brahms und Rheinberger.
Den Abschluss bildete eine freie Improvisation zu dem Lied "Nun ruhen alle Wälder".
"HERR, dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost" (Jeremia 15,16)
Goldene Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Diamantene Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
Gnaden Konfirmanden (Dank an Foto Wimmer, Jessen)
in der Küche
in der Küche
Auch in diesem Jahr weckte der Jessener Spielmannszug am Markt Kirchplatz 7.
Dieses Jahr war er in Begleitung des Spielmannszuges aus Lauchhammer.
Neben festlicher Musik überbrachten sie der Kirchengemeinde eine Geldspende. Herzlichen Dank!
vor dem Pfarrhaus angekommen
mit Trompeten ...
und mit Pauken ...
auf den Pfarrhof
In unserer Kirche sind über die Schulfestwoche Erlebniswelten zweier ehemaliger Schüler aus Jessen zu sehen.
"Form und Farbe" ist das Motto.
Klaus Kuhrmann (Holzplastik), Karl-Heinz Braunert (Malerei)
Laudator zur Ausstellungseröffnung: Hans-Martin Taesch
Musik: Kantor Volkmar Genterczewsky
Dieser Spruch stammt von dem bekannten evangelischen Theologen Karl Barth. Am Abend vor seinem Tod hat er diese Worte einem Freund gesagt. Kann man Ostern im Angesicht des Todes besser verständlich machen? So sagt Karl Barth:„Ja, in der Welt ists dunkel, aber nur die Ohren nicht hängen lassen, nie! Denn es wird regiert: Nicht nur in Washington, Moskau und Peking, sondern im Himmel. Darum keine Angst, auch nicht in den dunkelsten Augenblicken!“ Immer wieder halte ich ehrfurchtsvoll inne vor dem Satz dieses frommen Mannes. Unser wirkliches Leben, von dem wir wissen, ist dem Tode verfallen, "dunkel", wie Karl Barth es sagt. Mit Ostern erfahren wir aber, dass unser Leben nicht nur dem Sterben entgegen geht, sondern der ewigen Errettung, einer Heimat im Himmel. Gott, der Himmel, ist das „ganz Andere”, das vom Menschen völlig Verschiedene. Jedoch nur die Begegnung mit dem Göttlichen kann dem Menschen Einblick in die letzte Wahrheit verschaffen. Wagen Sie also den Blick vom Irdischen zum Himmlischen, nur Mut! "Es wird regiert." In Gottes Wort finden Sie den Ort der Begegnung. Der "ganz Andere" ist also zum Greifen nahe. Nur die Ohren nicht hängen lassen, nie! Gesegnete Ostern wünscht Ihnen Pfr. Tobias Bernhardt.
Das Jahr 2008 wird ein bewegendes Jahr. Es wird wie in jedem Jahr Jubiläen für bekannte Persönlichkeiten geben wie z.B. für Carl Spitzweg (200. Geburtstag), Heinrich Zille (100. Geb.), Giacomo Puccini (150. Geb.), Gotthilf Fischer (80. Geb.), Gregor Gysi (60. Geb.), Madonna (50. Geb.), Martin Luther King (40. Todestag). 2008 wird aber auch "Jahr des ..." sein. "Vogel des Jahres" wird der Kuckuck sein, der es im letzten Jahr sehr schwer hatte mit seinem Gelege. Aus der Pflanzenwelt wurde die Echte Walnuss zum "Baum des Jahres" gekürt. Politisch werden uns die Präsidentschaftswahlen in Russland und den USA bewegen. Dagegen wird der Sport ganz im Zeichen der XXIX. Olympischen Sommerspiele in Peking stehen. Zum ersten Mal in der Geschichte wird der Tag der Arbeit, der 1. Mai, auch zugleich Christi Himmelfahrt sein. Auch zum ersten Mal wird, seit der Einführung der Sommerzeit, Ostern noch in die Winterzeit fallen. Was für eine Symbolik! Unsere Stadt Jessen wird 650 Jahre alt, das Schul- und Heimatfest 170, SV Allemania 100 und ich 40. Das Jahr 2008 wird ein bewegendes Jahr und es soll ein Jahr voller Leben werden. Lassen Sie uns also auf das Schöne blicken. Lassen Sie uns von dem Schönen zehren. Das ist die wahre Kunst des Lebens. Und genau das sagt uns Jesus in der Jahreslosung für das Jahr 2008: "Ich lebe und ihr sollt auch leben."
Gott segne Sie! Ihr Pfr. Tobias Bernhardt.
mit dem Frauen- und Männerchor Jessen in der Nikolai Kirche in Jessen
mit dem Alpentrio Tirol in der St. Nikolai Kirche in Jessen.
mit dem Männerchor Jessen und dem Heimatverein in der St. Pancratius Kirche in Grabo
Mitglieder:
T.
Bernhardt
C.
Trebbin
H.
Kleiner
A. Merseburg
Pfarrer,
Vors.
Stellv. Vors.
M. Trenkelbach
I.
Rothe
D.
Röder
M. Hinze-Wildgrube
Stellvertreter:
G. Kassuba
R.
Taube
E. Räbiger
M. Blei H. Eichhorst
Das Kirchspiel hat gewählt
Wahlbeteiligung 2007: Arnsdorf 41%, Battin 54%, Grabo 28%, Jessen 17%,
Gesamtwahlbeteiligung im Kirchspiel: 23% (Zum Vergleich die
Wahlbeteiligung zur GKR-Wahl 2003: Arnsdorf: 35%, Battin 33%, Grabo
21%, Jessen 9%
Gesamtwahlbeteiligung im Kirchspiel: 12%)
Im Gottesdienst zum 1. Advent wurden die neuen Kirchenältesten in
ihr Amt eingeführt. In der konstituierenden Sitzung des
Gemeindekirchenrates wurde Pfr. Tobias Bernhardt zum Vorsitzenden und
Frau Corinna Trebbin zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Ein großer Dank sei noch einmal allen gesagt, die die Wahl mit
vorbereitet und durchgeführt haben. Besonders sei an dieser Stelle
Frau Ingrid Höhne erwähnt, die ehrenamtlich 1200
Wahlbenachrichtigungen erstellte.
"Lobet den HERRN, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!" (Psalm 117)
Auch in diesem Jahr feiern wir wieder die Goldene und Diaman-tene Konfirmation in Jessen. Unzählige Briefe haben das Pfarrhaus mit Einladugen zum Klassentreffen und der Jubelkonfirmation ver-lassen. Die Vorberei-tung dieses besonderen Festes ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Da müssen Adressen abgeglichen, Einladungen geschrieben, kopiert eingetütet und verschickt werden. Ohne den fleißigen Vorbereitungskreis (siehe Foto) wären diese aufwendigen Vorarbeiten kaum zu bewältigen gewesen. Danke!
"Seid dankbar in allen Dingen." (1. Thessalonicher 5, 18)
In diesem Jahr begehen wir den 400. Geburtstag des bekenntnistreuen
Pfarrers und Liederdichters Paul Gerhardt. Am 12. März 1607 wurde
er als Sohn eines Bürgermeisters, Ackerbauers und Gastwirts in
Gräfenhainichen geboren. Nach dem Studium der Theologie in
Wittenberg wirkte er ab 1651 als Propst in Mittenwalde. Dort lernte er
seine Frau Anna Maria kennen. Frisch verheiratet ging er 1657 nach
Berlin. In der Nikolai Kirche, der ältesten Kirche Berlins, lebte
und predigte er treu im lutherischen Bekenntnis. Diese Hingabe zwang
ihn in einer Zeit schwerer Lehrstreitigkeiten in Berlin 1667 aus
Gewissensgründen auf sein Amt zu verzichten. Ein Jahr später
starb seine Frau. 1669 verließ er Berlin und fand in Lübben
im Spreewald eine neue Heimat. Sill und bescheiden wirkte er dort als
Pfarrer bis zu seinem Tode am 27. Mai 1676. Neben Martin Luther gilt
Paul Gerhardt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen
Kirchenlieddichter. Seine Lieder sind tief religiös, voller
Bekenntnis und persönlicher Erbauung. Mögen uns Paul
Gerhardts Dichtungen Worte zu Lob und Dank geben und spendender Trost
im Leid sein.
Altar in Jessen - 310 Jahre Nordharzer Barock - Valentin und David
Kühne, Tile Meutefind - Hochbarocke, Altarkünstler im Harzraum
1696/97 erhalten Kühne und Meutefind im Zuge des Neubaus der St.
Petri Kirche in Groß Quenstedt den Auftrag, das Gotteshaus mit
dem neuen Altar zu versehen. Der ganze Bau der Kirche kostete 687
Taler. Mit einem prächtigen Kanzelaltar ging die Kirchengemeinde
hoffnungsvoll in das folgende 18. Jahrhundert. Nach 250 Jahren jedoch
zerfällt mehr und mehr die Kirche. Auch an den Schnitzereien nagt
der Zahn der Zeit. Was ist aus der Kirche geworden und warum befindet
sich der Altar in unserer Kirche?
Der Verfall der St. Petri Kirche in Groß Quenstedt war nicht mehr
aufzuhalten. Ende der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts
rutschten Balken aus dem Dach- und Gesimswerk der Kirche. Der Einsturz
ganzer Deckenabschnitte war zu befürchten. Am Außenmauerwerk
fielen meterweise die Mauerkanten weg. Dachziegel hielten nicht mehr
und gefährdeten die Umgebung. 1978 beschloss man, das
in der Kirche sich befindliche Kunstgut zu sichern. Kurz darauf
lagerten es kompetente Mitarbeiter in Magdeburg ein. In Jessen
wurde ab 1979 mit einer umfangreichen Reparatur und Neugestaltung der
Nikolai Kirche begonnen. Im August 1982 wird im Protokollbuch unserer
Kirchengemeinde erstmals der Altar von Groß Quenstedt
erwähnt. Fotos wurden dem damaligen GKR gezeigt. Dem Vorschlag,
das barocke Kunstgut der St. Petri Kirche in der Jessener Kirche zu
verwenden, wurde "dankbar zugestimmt". 1983 fasste der
Gemeindekirchenrat den Beschluss, "die Ausstattung der Kirche von
Quenstedt nach Fertigstellung in der Jessener Kirche aufzustellen." Der
damalige Bauingenieur des Kirchlichen Bauamts, Herr Snigula,
Superintendent Bahr und Pfr. Herfurth waren die geistigen Väter
für die Rettung des Altares.
1983 stimmt das damalige Institut für Denkmalpflege in Halle der
Umsetzung des Altares von Groß Quenstedt nach Jessen zu, "um
wertvolles Kunstgut zu sichern, zu erhalten und es wieder der
Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar zu machen." Alle Kraft
setzt nun die Kirchengemeinde und der neue Superintendent Michael
Sommer für die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten in und an St.
Nikolai ein. Schon Ostermontag 1984 kann ein erster
"Baustellengottesdienst" gefeiert werden. Während Jessen aufbaut,
wird die St. Petri Kirche in Groß Quenstedt bis auf den Turm
abgetragen. 1986 erhält Sup. Sommer die kirchenaufsichtliche
Genehmigung für den Aufbau der Ausstattung aus Groß
Quenstedt. Wenige Zeit später wird das in Magdeburg eingelagerte
Kunstgut überführt und mit den Tischler-arbeiten und dem
Neubau der tragenden Teile des Kanzelaltares begonnen. Im Zuge der
umfangreichen und aufwendigen Restaurierung werden verloren-gegangene
Stücke, wie die den Altar bekrönende Christusfigur,
nachgeschnitzt und das Altarbild neu gemalt. Ostermontag 1994 wird ein
Oster-Dank-Gottesdienst zur Fertigstellung der Kirche mit Altar und
Orgel gefeiert.
(Johannes 20,29)
Wie das Licht am Ostermorgen, so leuchte uns Gottes Segen.
Christus ist auferstanden: Möge sein Friede uns begleiten, seine Liebe uns
beflügeln
und seine Freude uns anrühren.
Christus ist auferstanden. In diesem Glauben bewahre uns der allmächtige Gott.
(Judit 13,20)
Engel am
Altar der Nikolai Kirche in Jessen
Was wünsche ich Ihnen fürs kommende Jahr?
Ein neues Jahr, das schöner und besser als das alte war.
Allen Menschen, die Geburtstag haben,
wünsche ich stets Gutes, Gesundheit und Frieden in diesen Tagen.
Allen Menschen, die unter Sorgen und Ängsten leiden,
wünsche ich Wege, die einen Ausweg zeigen.
Allen Menschen, die Trauer im Herzen tragen,
wünsche ich Kraft und Mut, neue Schritte zu wagen.
Allen Menschen, denen die Zeit Freude bringt,
wünsche ich Glück, damit auch Weiteres gelingt.
Allen Menschen auf ihren Wegen,
sie gehen bergauf, bergab oder seien eben,
wünsche ich Gottes Segen und SEINE Liebe geschenkt,
und einen Engel, der unsere Wege mit lenkt.
Begleitet von Engeln wag in die Zukunft den Blick!
Geh hin, sei da und komm behütet zurück.
Über 200 unterschiedliche Engel befanden sich in dieser Ausstellung. Die Exponate waren alles Leihgaben aus den Gemeinden. Hinter jedem Engel stecken ganz persönliche Erlebnisse und Erfahrungen. Jeder Engel hätte eine Geschichte erzählen können. Auch die Konfirmanden fertigten aus Streichhölzern ihre "lichten" Engel.
Auch in diesem Jahr wurde die Jubelkonfirmation mit viel Liebe vorbereitet.
Unzählige Hände halfen und trugen somit zum guten Gelingen bei. Auftakt war am
Sonnabend das gemeinsame Kaffeetrinken in der Kirche. Am Sonntag wurden die
Konfirmanden noch einmal in einem Abendmahlsgottesdienst eingesegnet. Durch den
Gottesdienst führte uns ein Wort aus der Genesis: "Gott gebe dir vom Tau
des Himmels" (Gen. 27,28)
Am Abend gab es in der Kirche noch ein Konzert. Zu später Stunde wurde dann der
ökumenische Abendsegen auf dem Marktplatz gesprochen.
Goldene Konfirmanden, Foto Wimmer, Jessen
Diamantene Konfirmanden, Foto Wimmer, Jessen
Mit einem ökumenischen Festgottesdienst wurde das
Schul- und Heimatfest in
der Nikolaikirche eröffnet. Das Thema des Gottesdienstes gab
ein Psalmwort:
"HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da
deine Ehre
wohnt." (Psalm 26,8) Die Predigt hielt der katholische Pfarrer Ernst
aus
Jessen. Er predigte über die Verklärung Jesu. Im
Gottesdienst wurde auch ein
Kind evangelisch getauft. Orgel und Kantorei gaben dieser Stunde eine
besondere
kirchenmusikalische Note.
Nach dem Gottesdienst ging es zur feierlichen Enthüllung des
restaurierten
Osterbildes auf die Nord-Empore. Im Anschluss daran waren die Besucher
eingeladen zur Eröffnung der Taufausstellung in den
Südflügel der Kirche. Zum
Schluss sprach unser Bürgermeister über die
abgeschlossene, umfangreiche
Baumaßnahme zur Fundamenttrockenlegung unserer Kirche. Nach
der
Kranzniederlegung auf dem Marktplatz ging es zur Hosch-Ehrung auf den
Friedhof.
Wieder einmal gedachten die Jessener dem Oberpfarrer Hosch, der ihnen
das
Heimatlied schenkte. Aber auch der Lindenpflanzer erinnerten sich die
Jessener
in Liebe und Dankbarkeit.
Viele schöne Bilder zu diesem Anlass finden Sie auf der Seite
der Stadt Jessen
unter: www.jessen.de
"Neue Bilder".
Ausstellung über die Festwoche:
"Geschichte und Gegenwart der Taufe in der Jessener Region"
Unser Glaube, unser Osterglaube, lebt von der Wahrheit. „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“ (Lk. 24,6.35) Das Grab ist leer. Christus ist auferstanden von den Toten. Das ist die Wahrheit. Karfreitag und Ostern sind wie eine Sinnstiftung im Leben. Das Schwere, Gethsemane, der Karfreitag, gehört zur Wahrheit des Lebens. Niemand kann einem das wegreden. Aber auch das Schöne, das Glück, die Freude, Ostern, gehört mit in die Wahrheit des Lebens hinein. Wenn sich Menschen von Herzen freuen, dann wird es Ostern. Neue Kraft und neues Leben kann man daraus schöpfen. Ostern bedeutet sich von der Dunkelheit dem Licht zuzuwenden, von der Vergangenheit in die Gegenwart und die Zukunft zu blicken, aus der Todesverfallenheit sich dem Leben zu stellen. Ostern geschieht. Ostern ist kein Denkmodell, kein Symbol, kein Zeichen, sondern Gottes Wirken in unserem Leben. Mit der Auferstehung will uns Gott solch eine Kraft schenken, Lebenskraft, die wir mehr denn je in unserer gegenwärtigen Zeit brauchen. Allein sind wir nicht. "Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Matth. 28,20) sagt Jesus zu uns.